Elektrokontrollfischen
Anstrengungen und Beharrlichkeit zahlen sich aus.
Schon seit langem wird versucht, in heimischen Gewässern Lachs und Meerforelle – sogenannte Wandersalmonieden – anzusiedeln. Ein ehrgeiziges Projekt. Ist dieses aber auch von Erfolg gekrönt? In der Tat. Bei verschiedene Elektrokontrollfischen, die von uns durchgeführt wurden, sind unsere Erwartungen sogar weit übertroffen worden.
Neben einer großen Anzahl von aus der Nordsee zum Laichen zurückkehrenden Meerforellen konnten erfreulicherweise auch viele schützenswerte Kleinfischarten festgestellt werden.
„Besonders im Bereich der Kiesbetten, die in Marka und Delschloot in den letzten Jahren wiederhergestellt wurden, tobte das Leben“. Auf den Kiesbetten sind neben den Meerforellen besonders viele standorttreue Bachforellen gezählt worden. Auch Bachschmerlen, Elritzen und Bachneunaugen fühlen sich hier wieder sichtbar wohl. Diese Fischarten sind ganzjährig geschützt und waren vor einigen Jahren nur noch vereinzelt im Gewässer vertreten.
„Hier beweist sich wieder einmal der Beitrag der Fischerei im Rahmen des Naturschutzes.“
Knut Tholen
Hauptgewässerwart
Fischbesatz 2016
Besatz ist in jedem Angelverein ein wichtiges Thema.
Wir als Fischereiberechtigte sind verpflichtet den Fischbestand des Gewässers entsprechend artenreich und in richtiger Alterszusammensetzung zu erhalten.
Eine fischereiliche Besatzmaßnahme, die im Sinne der guten fachlichen Praxis durchgeführt wird, lässt sich wie folgt definieren: Ausgeglichenheit zwischen Raub- und Friedfischen und dem Gewässer entsprechend artenreich und in richtiger Alterszusammensetzung.
Somit haben wir dieses Jahr bereits die Fischarten Meerforelle, Bachforelle, Aal, Quappe, Karausche und Elritze durch Besatz in den geeigneten Gewässern unterstützt.
Am 28. Oktober folgte eine größere Maßnahme: es wurden Jungzander, Schleie und Schuppenkarpfen (Wildform) besetzt. (siehe Besatzprotokoll)
Die wurden besetze um die natürliche Produktionskraft der Gewässer zu nutzen und da wir aus mehrjähriger Erfahrung wissen, dass sich die Jungzander (Z2) in unseren Gewässern besonders gut entwickeln, zum späteren Zeitpunkt ablaichen und somit zu einen natürlichen Bestand beitragen.
Auch die sog. Wildform der Schuppenkarpfen entwickelt sich in unseren Gewässern sehr gut und kommt mit ihren recht schlanken Körperbau in fließenden Flüssen gut zurecht.
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Besatzprotokoll vom 28.10.2016
Fischart: Schleie, 300 kg FVF
Wildkarpfen, 800 kg FVF / 240 kg Küstenkanalgemeinschaft
Zander II, 860 Stück FVF / 860 Stück Küstenkanalgemeinschaft
Lieferant: Fischzucht Holzenkamp
Besatzort / Gewässer |
Schleie Kg |
Wildkarpfen Kg |
Zander Stück |
Halener Badesee 13.30Uhr |
40 |
60 |
120 |
Ambührener See |
40 |
60 |
/ |
Soeste, Friesoythe /Thüler Str. |
40 |
60 |
100 |
Lahe, Röbkenberg |
30 |
60 |
/ |
Küstenkanal, Husbäke |
/ |
140 |
350 |
Küstenkanal, Ahrensdorf – Kampe |
/ |
130 |
300 |
Söeste, Kampe – Harkebrügge |
30 |
60 |
120 |
Küstenkanal, Schwaneburg |
30 |
130 |
300 |
Friesoyther Kanal |
30 |
50 |
/ |
Küstenkanal, Neuscharrel |
30 |
130 |
300 |
Marka, Neuscharrel |
30 |
80 |
/ |
Sagter-Ems, Sedelsberg |
/ |
80 |
130 |
Der Besatz wurde durchgeführt von:
Peter Müller, 1. Vorsitzender
Günther Bohlsen, Obmann der Fischereiaufsicht
Alwin Witte, Jugendwart
Martin Wieborg, Ludwig Tholen, Theo Kathmann alle Gewässerwarte
Hermann Schade Kassenwart und Gewässerwart
und Knut Tholen, Hauptgewässerwart.
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In diesem Herbst werden noch Weißfisch (Rotaugen) und Barsch besetzt.
Der Besatz in der Thülsfelder Talsperre gestaltet sich aber umso schwieriger. Dort haben wir es mit unnatürlichen Wasserstandsschwenkungen zu tun. Im Winter fehlt dort ein Meter, dadurch haben die Fische keine Schutzbereiche mehr und sitzen vergleichsmäßig in einer Badewanne. Dort sind sie den Angriffen der übermäßig vielen Kormorane schutzlos ausgeliefert, die durch ihre unnormal hohe Präsents für einen sehr hohen Fraßdruck sorgen.
Wir sind dort gezwungen den Fischbestand durch Besatz von nicht mehr Schlund fähigen Fischen zu gewährleisten.
Ende Februar haben wir dort recht große Laichzander besetzt, die sich bereits erfolgreich vermehrt haben. Im Herbst bekamen wir eine Lieferung natürlicher laichreifer Schleien mit denen wir die gleiche Taktik fahren.
Die Hoffnung ist das wir so zu einen gesunden Fischbestand beitragen.
Die beste Möglichkeit dieses zu gewährleisten ist immer noch den Fischen eine gute und natürliche Umgebung zu bieten. In den letzten Jahren haben wir intensiv daran gearbeitet und verschiedenste Laichhabitate für unsere Kraut- und Kieslaicher geschaffen. Hierbei sind natürlich auch die Gemeinden und Wasserverbände gefordert. Die Fische, die sich natürlich in unseren Gewässern vermehren, bilden einen gesunden und angepassten Bestand und wir brauchen sie nicht zukünftig durch teuere Besatzmaßnahmen zu finanzieren. Es ist besser einmal Geld in die Hand zu nehmen um die Bedingungen zu verbessern als jedes Jahr wiederholt Fische zu kaufen.
Knut Tholen
Abangeln 2016 an der Thülsfelder Talsperre
Mit mäßigen 55 Teilnehmern startete das diesjährige Abangeln an der Thülsfelder Talsperre.
Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad hatten nicht nur die Angler mit der Sonne zu kämpfen, sondern auch die Fische zeigten nur ein geringes Interesse an den ausgelegten Ködern.
Lediglich 20 Fänger konnten am Ende Fisch zum Verwiegen und vermessen vorzeigen.
Paul Schütte, Josef Kösjan, Mathias Thoben sowie Günter Bohlsen hatten am Ende den größten Anteil am Gesamtfang von 21757 Gramm Fisch.
Im Anschluss wurden alle mit Grillwurst und gekühlten Getränken versorgt.
Bei der Tombola konnten sich der ein oder andere dann noch über schöne Schinken, Wurstkörbe oder Angelzubehör freuen.
Alwin Witte
Vereinsjugendwart
10-Stunden Angeln 2016
Mit 60 Teilnehmern war die Beteiligung bei unserem diesjährigen 10-Stunden Angeln am Küstenkanal in Surwold am Sonntag, den 21. August wie im letzten Jahr (58) nur mäßig besucht.
Bereits um 5.00 Uhr trafen sich die ersten Petri Jünger im Gasthaus Heyens in Esterwegen um sich für das Angeln von 6.00 – 16.00 Uhr anzumelden.
Bei 18° ohne Regen konnten an diesem Tag 45 Angler einen Gesamtfang von 102040 Gramm zur Waage bringen.
Die erfolgreichsten Hegeangler waren Bernhard Lindemann, Horst Hübscher sowie Horst-Dieter Dicke. Erfolgreichster Jungangler wurde Justin Nordmann mit einem Karpfen.
Der Fischereiverein Wardenburg war in diesem Jahr der erfolgreichste Verein.
Den schwersten Friedfisch, einen Karpfen konnte Bernhard Lindemann an Land ziehen. Mit einem Zander hatte Albert Zuehlke den schwersten Raubfisch an der Angel.
Neben dem FV Wardenburg konnte der FVF auch die Vereine aus Oldenburg, Rhauderfehn, Colnrade, Scheps und Edewecht begrüßen.
Nach dem verwiegen und vermessen gab es im Anschluss wie immer ein reichhaltiges Essen.
Eine Tombola mit tollen Schinken, Wurstkörben und Angelausrüstungen beendete dann den Tag und alle konnten zufrieden den Heimweg antreten.
Alwin Witte
Vereinsjugendwart